Gebäudebrand

Datum: 26. Februar 2023 um 17:48 Uhr
Dauer: 8 Stunden 27 Minuten
Einsatzart: FEU  > FEU G 
Einsatzort: Berkenthin, Kählstorf
Einsatzleiter: Sascha Papalia (WF)
Mannschaftsstärke: 1/23
Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20, LF 16/12, MTW


Einsatzbericht:

Wir wurden um 17:48 Uhr zu einem Feuer im Ortsteil Kählstorf alarmiert, das Einsatzstichwort lautete „Feuer vom Schuppen greift auf Gebäude über“. Ebenfalls mit alarmiert wurden die Feuerwehren Ratzeburg und Göldenitz.

Bereits auf Anfahrt beim Passieren des Elbe-Lübeck-Kanals konnte der Einsatzort durch die starke Rauchentwicklung lokalisiert und das Feuer bestätigt werden. Es erfolgte sofort eine Stichworterhöhung durch den Einsatzleiter auf FEU3 (Feuer mit 3 Löschzügen). Aufgrund der bekannten Löschwasserknappheit in dem Ortsteil wurden die restlichen Feuerwehren des Amtes zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung angefordert.

Beim Eintreffen unserer EFA stellten wir fest, dass sich das Feuer bereits auf den Dachstuhl des Wohngebäudes ausgebreitet hatte und meterhohe Flammen aus der bereits offenen Dachhaut loderten. Ein Schuppen war vom Feuer nicht betroffen. Es konnte bestätigt werden, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.

Nach dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges ging ein Atemschutztrupp ins Gebäude vor. Auch wenn sich niemand mehr im Gebäude befand, galt es noch ein paar Sachwerte zu retten. Besonders wichtig war dabei ein Autoschlüssel, um einen im Gefahrenbereich abgestellten PKW in Sicherheit zu bringen. Ein weiterer Trupp sicherte derweil den angrenzenden Holzschuppen mittels Riegelstellung (1x C-Rohr + Hydroschild). Wenige Minuten später stand bereits die Wasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten, aufgebaut durch nachrückende Kräfte aus Göldenitz. Die Feuerwehr Ratzeburg brachte ein Teleskopmastfahrzeug in Stellung, um die Flammen von oben bekämpfen zu können. Das mitgeführte Tanklöschfahrzeug sorgte im ersten Angriff für einen kleinen Wasserpuffer und wurde durch Nachalamierung des Ratzeburger Wasserwerfers mit 9000 Litern Löschwasser ergänzt.

Im weiteren Verlauf wurde noch eine Löschwasserversorgung aus einem Löschteich hergestellt. Somit war der Bedarf an Löschmitteln dann auch gedeckt.

Gegen 19 Uhr konnten die ersten Kräfte aus der Bereitstellung entlassen werden. Gegen 23 Uhr konnten auch unsere eigenen Kräfte die Heimfahrt antreten. An der Einsatzstelle verblieb das LF16, die EFA und der MTW für Versorgungsfahrten. Die restlichen Fahrzeuge konnten zunächst gegen 1 Uhr die Einsatzstelle verlassen, nachdem noch einmal alle Glutnester kontrolliert und abgelöscht wurden. Insgesamt waren ca. 140 Einsatzkräfte beteiligt.