Datum: 28. August 2022 um 17:57 Uhr
Dauer: 2 Stunden 23 Minuten
Einsatzart: TH > TH TIER
Einsatzort: Berkenthin, Elbe-Lübeck-Kanal
Einsatzleiter: Sascha Papalia (WF)
Mannschaftsstärke: 1/12
Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20, LF 16/12
Weitere Kräfte: Feuerwehr Ratzeburg, Feuerwehr Rondeshagen, Polizei
Einsatzbericht:
Wir wurden zu einem tierischen Einsatz am Elbe-Lübeck-Kanal gerufen: Ein Hund ist offenbar in das Gewässer gesprungen und konnte es anscheinend aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Laut Zeugen war das Tier völlig entkräftet.
Seitens der Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe wurde die Feuerwehr Berkenthin und eine Bootsbesatzung samt Boot zur Einsatzstelle beordert. Im Laufe des Einsatzes forderte der Einsatzleiter noch das Boot der Feuerwehr Rondeshagen an.
Angeblich sei der Hund bereits 300-500m weiter in Richtung Göldenitz getrieben, sodass die Einsatzkräfte an Land versuchten, sich einen Zugang zum Kanal zu verschaffen. Dies war nicht so leicht, da die Fußgängerbrücke zu niedrig für die großen Löschfahrzeuge war. Also wurde simultan über die Friedenstraße durch den „Hexenwald“ und auf der Ostseite des Kanals über die Kirchenstraße angefahren. In beiden Fällen mussten trotzdem mehrere hundert Meter zu Fuß zurück gelegt werden. Auf der Ostseite des Kanals versperrte ein Baum die Zufahrt und musste zunächst noch zersägt werden.
Parallel zur Rettung von Land wurden die Boote aus Ratzeburg und Rondeshagen zu Wasser gelassen, um von dort Ausschau nach dem Tier zu halten.
Da der Hund an beiden Ufern nicht gesichtet wurde, nahmen wir unsere Drohne zur Hilfe und suchten den Bereich aus der Luft ab. Ein weiterer Kamerad, der gerade seinen Dienst beim DLRG verrichtete, konnte mit der DLRG Drohne nach Dienstschluss nach Berkenthin kommen und ebenfalls die Suche aus der Luft unterstützen.
Plötzlich kam die erlösende Nachricht: Das Tier hatte sich selbstständig ans Ufer gerettet und es sich bei den Nachbarn im Garten gemütlich gemacht.
Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräften mit 8 Fahrzeugen am Einsatz beteiligt.